Marktplatz

Goslarer Marktplatz
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An der Kaiserworth lässt sich das „Dukatenmännchen“ finden. Es handelt sich bei der Abbildung um eine Warnung der besonderen Art, denn hier wird der peinliche Prozess des Schuldenerlasses auf peinliche Weise dargestellt.

Schuldner und Steuerbetrüger wurden im Mittelalter besonders gestraft, indem sie sich mit nacktem Gesäß über einen dafür vorgesehenen Stein beugen mussten und Hiebe bekamen.
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Der Marktbrunnen.
Eine 360° Ansicht finden Sie unterhalb des Bildes.
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Der Huldigungssaal.
Eine 360° Ansicht finden Sie unterhalb des Bildes.
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Die Kaiserworth wurde 1494 als Gebäude der Gewandschneidergilde erbaut.
Der eindrucksvolle Bau zeugt mit seinen Arkaden und Konsolfiguren vom Reichtum der Besitzer und der Stadt in dieser Zeit.
Ursprünglicher Schmuck waren die noch heute vorhandenen Steinplastiken der „Abundantia“, der Göttin des Überflusses und des Halbgottes und Zeussohnes Herakles (Herkules).

In den Nischen zwischen den Fenstern des Obergeschosses stehen seit 1684 barocke, von Baldachinen gekrönte Kaiserfiguren, die symbolhaft die Bedeutung der kaiserlich reichsfreien Stadt Goslar verkörpern.
Ursprünglich standen anstelle der Kaiserfiguren wohl Figuren aus der antiken Mythologie, wie es für die Zeit der Renaissance typisch war.
360 Grad Ansicht vom Marktplatz
360 Grad Ansicht vom Huldigungssaal
Das Goslarer Rathaus ca. 1890

Quelle: Stadtarchiv Goslar