Belagerung

Belagerung
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Gut Riechenberg im Jahr 1820.
Die Fotos finden Sie unterhalb des Bildes.
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Belagerung durch Heinrich den Jüngeren

Seit Ende des 13. Jahrhunderts hatten die Goslarer gegen Zahlung einer Pfandsumme an das Welfenhaus die Bergrechte für ihre Bergwerke erhalten.
Um 1500 hatten sie diese zu höchster Produktivität ausgebaut und zogen reichen Gewinn aus dem Verkauf der Erze und deren Erzeugnisse.
Das gefiel dem Herzog von Braunschweig nicht und er wollte die Pfandsumme gegen die Bergrechte einlösen.

Nach einigen Auseinandersetzungen kam es im Jahre 1552 zum Riechenberger Vertrag,
der dem Herzog die Herrschaft über die Bergwerke, das Verkaufsrecht der Hüttenerzeugnisse
und den größten Teil der Goslarer Wälder zusprach.

Die Goslarer sprachen lange vom „Riechenberger Schandvertrag“.
Der oft behauptete Niedergang als Folge des Riechenberger Vertrages wird in der neueren Forschung aber anders bewertet.
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Heinrich der Jüngere vor Goslar

Detaillierte Angaben über Stärke und Zusammensetzung des herzoglichen Heeres vor Goslar sind leider nicht bekannt.
Grundsätzlich setzten sich die Heere der Zeit aus wenigen Garden, meist schwer gepanzerte Lanzenreiter, und aus geworbenen Söldnern zu Fuß, den Landsknechten zusammen.

Diese Fußtruppen bestanden zum einen aus Spießträgern mit ca. 5 Meter langen Spießen für den Nahkampf und aus Schützen mit Hakenbüchsen für das Feuergefecht.
Fahnenträger und Spielleute, nämlich Trommler und Pfeifer, sollten den Korpsgeist der Söldner stärken und waren für die Weitergabe der Kommandos durch die Vorgesetzten zuständig.

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Trommler, Fähnrich und Unteroffizier mit Hellebarde als Rangabzeichen.
Die Fotos finden Sie unterhalb des Bildes.
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Schützen mit Hakenbüchsen.
Die Fotos finden Sie unterhalb des Bildes.
Gut Riechenberg im Jahr 1820

Quelle: Stadtarchiv Goslar

Trommler, Fähnrich und Unteroffizier mit Hellebarde als Rangabzeichen
Schützen mit Hakenbüchsen